Melanie Lahmer: Knochenfinder

Inhalt

Als eine Familie beim Geocaching ein Stück Knochen mit etwas Fleisch in der Dose findet, ist dies erst der Beginn eines Albtraums. Hoffte die Polizei zuerst, dass es sich um tierisches Material handelt, so ist die Erkenntnis, dass es ein menschlicher Finger ist, schockierend. Natascha Krüger, neu bei der Polizei Siegen, wird mit Winterberg und Lorenz auf den Fall angesetzt. Zeitgleich melden sich Michael und Karin Staudt bei der Polizei: Ihr Sohn René ist seit 3 Tagen spurlos verschwunden. Weshalb die Eltern erst jetzt eine Anzeige aufgeben, ist der Polizei schleierhaft - je mehr sie aber von der Familie erfahren, umso einleuchtender wird es. Seine Eltern haben sich kaum um René gekümmert und kannten weder seine Hobbies noch seine Freunde.
Zunächst sehen Natascha und Winterberg keinen Zusammenhang zwischen René und den Geocaching-Funden. Doch als Karin Staudt erwähnt, sie hätte ein blutverschmiertes T-Shirt in Renés Zimmer gefunden, nehmen die Komissare eine DNA-Probe mit und finden heraus, dass es sich bei dem gefundenen Finger um Renés Finger handelt. In welcher Verbindung René zum Geocaching oder zu anderen Geocachern steht, weiß keiner. Laut seinem Vater hat er nie davon geredet und besitzt nicht einmal ein GPS-Gerät. Plötzlich werden weitere Finger gefunden, und die Situation wird ernst: Irgendjemand hat René offensichtlich entführt und schneidet ihm nach und nach die Finger ab. Aber was will der Entführer damit erreichen? 
Als die Polizei einen Fundort genauer untersucht, finden sie weder einen Hinweis auf den Täter, noch auf den Verbleib des Opfers. Die Wahrscheinlichkeit, dass René noch lange überleben wird, sinkt von Tag zu Tag. Doch dann kommt Natascha ein Gedanke und sie fährt gegen Abend noch einmal alleine zu dem Fundort. Als sie einen Mann sieht, der sich an einem Baumstumpf zu schaffen macht, versteckt sie sich schnell hinter einem Busch, doch der Mann bemerkt sie - sie beginnt zu rennen, als sie ihn erkennt. 
Am nächsten Morgen erscheint Natascha nicht zur Arbeit, was ungewöhnlich scheint. Auf der Suche nach ihr am Tatort entdecken sie ihr Fahrrad. Ihre Kollegen vermuten Schlimmes. Sie lassen die Hundestaffel kommen, in der Hoffnung, eine Spur zu finden. Und diese Spur wird gefunden - in einer verlassenen Hütte im Wald, in der keine Menschenseele zu finden ist...
 
Meine Meinung
Ein deutscher Krimi, der sich teilweise sehr zieht, aber nicht unbedingt langweilig ist! Der Aspekt des Geocaching ist eine wunderbare Idee, um eine solche Story aufzubauen, allerdings wurde diese Idee nicht perfekt umgesetzt. Oft wirkt es so als würde die Autorin irgendwas in den Raum werfen, nur um zu sagen "Ja, davon habe ich irgendwann mal gehört" und dann führt sie es nicht weiter aus. Man kann das Buch lesen, aber es ist nicht der Hit.

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