Angela Sommer-Bodenburg: Hanna, Gottes kleinster Engel

"Man kann ohne Liebe Holz hacken, Ziegel formen, Eisen schmieden. Aber man kann nicht ohne Liebe mit Menschen umgehen."

Leo Nikolajewitsch Graf Tolstoi

 

Inhalt

Wolfgangs Klasse muß einen Aufsatz über Engel schreiben. Zuerst weiß Wolfgang nicht, was er schreiben soll, aber dann fällt ihm ein, daß eine Nachbarin seine Schwester Hanna immer als kleinen Engel bezeichnet. Er beschließt, Hanna zu beobachten und Notizen zu machen. Daraus entsteht die Geschichte eines ungewöhnlich lustigen und phantasievollen Mädchens, das in seiner Familie überhaupt keine Liebe erfährt. Hannas Einsamkeit auf der Welt wird immer größer, aber niemand erkennt die Alarmzeichen. Schließlich kommt sie an einen Punkt, an dem sie die Atmosphäre aus Spießigkeit, Kälte und Angst nicht mehr ertragen kann. Sie wünscht sich so sehr von ihrer Mutter geliebt zu werden, dass nicht mal mehr die Liebe ihres Bruders und der netten Nachbarin ausreicht, um einfach glücklich zu sein.

 

Meine Meinung

Dies ist eines meiner ABSOLUTEN Lieblings-Bücher. Die Autorin erzählt die Geschichte von Hanna durch die Augen ihres Bruders mit so viel Emotion, dass Hanna einfach nur als absolut liebenswert und niedlich beschrieben werden kann. Die Emotionslosigkeit, mit der Hannas Mutter ihr begegnet trifft den Leser tief und löst (zumindest bei mir) ein Gefühl der Traurigkeit aus. Dass Hanna schließlich nicht mehr damit umgehen kann, bricht einem schier das Herz.

"Hanna, Gottes kleinster Engel" zeigt einem, wie wichtig Liebe und Interesse an den Mitmenschen ist und ich habe es mehr als fünf mal durchgelesen - jedes Mal mit Tränen in den Augen.

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Kommentare: 1
  • #1

    Susanne (Dienstag, 08 April 2014 19:46)

    Das ist wirklich ein sehr wunderschönes aber auch sehr trauriges Buch.