Stella Jante: Die Geschichtenerzählerin Band 2 - Die Schatten


Inhalt

Mena und Kinnon leben glücklich zusammen in London, als die Anderswelt sie immer öfter in ihre Visionen zieht und diese immer bedrohlicher werden. Mena leidet sehr unter dieser zusätzlichen Belastung, da ihr das Heimweh und das englische Studium schon ziemlich zusetzen. Auch fällt es ihr schwer Kontakte zu knüpfen, doch in Linnéa findet sie endlich eine Freundin. Zusammen mit ihr versucht sie sich von den Geschehnissen der Anderswelt abzulenken, da Linnéa davon jedoch nichts weiß, ist es oft schwierig für Mena zu erklären, warum sie so abwesend und ständig müde ist. In der Anderswelt selbst vertiefen sich die Beziehungen zwischen den verschiedenen Wesen, doch als Mena immer öfter und heftiger angegriffen wird und dem Tode nur knapp entkommt wird allen klar, dass sich etwas äußerst Gefährliches zusammenbraut - und Mena ist das Angriffsziel.

 

Meine Meinung

Auf den zweiten Teil der Trilogie habe ich mich schon etwas gefreut, da ich nach dem ersten Band natürlich wissen wollte wie es weitergeht: sowohl mit Kinnon und Mena, als auch in der Anderswelt. Ich habe allerdings auch gehofft, dass die Liebesgeschichte zwischen den beiden nicht mehr so extrem im Vordergrund steht, dass der Fantasy-Aspekt irgendwie völlig ausbleibt. Und ich wurde tatsächlich positiv überrascht. Auch hier möchte ich der Autorin für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar danken!

 

Plus Die Story hat mich von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen, denn der Prolog (ohne zu spoilern ;) ) machte mich wirklich sprachlos und neugierig auf die Geschichte dahinter. Was ich beim ersten Band kritisiert habe, war die Art und Weise von Mena zu sprechen (alt und weise). Das hat sich hier meiner Meinung nach völlig geändert. Die Autorin hat Mena deutlich mehr wie eine 18-Jährige sprechen lassen als im ersten Teil (dazu muss ich sagen, dass sie kommentiert hat Mena bewusst so reden zu lassen, um den Geschichtenerzählerin-Aspekt deutlich darzustellen, was mir jetzt im Nachhinein auch einleuchtend erscheint). Auch die Dialoge wirkten authentischer. Wie zuvor war ich wieder hin und weg von den Protagonisten: Mit Mena konnte ich mich oft sehr identifizieren und ihre Schwärmerei für Kinnon absolut nachvollziehen, da Stella Jante es versteht, einen Charakter real werden zu lassen. Für mich sehr positiv war auch, dass die Lovestory nicht mehr so im Zentrum stand wie es im ersten Teil der Fall war. Natürlich war sie auch hier wieder sehr wichtig (wenn nicht sogar wichtiger als in Band 1) und hat einen großen Teil der Geschichte eingenommen, aber sie wirkte auf mich nicht mehr so "erdrückend", sondern ganz im Gegenteil genau richtig dosiert. Die Filme und Bücher, auf die auch hier wieder Bezug genommen wurde, haben mir ebenfalls ein großes Vergnügen beim Lesen bereitet: Harry Potter, Robin Hood und (mein absoluter Favorit) Und täglich grüßt das Murmeltier.

 

Minus Diese Mal gibt es für mich nicht viel auszusetzen. Das Einzige, das mich etwas gestört hat, waren meiner Meinung nach eher unwichtige Nebenerzählungen, die etwas viel Raum eingenommen haben - allerdings nicht so viel, dass es das Lesevergnügen gemindert hätte.

 

Fazit Band 2 hat mir sehr viel besser gefallen als Band 1, allerdings hat mich das Ende auch umso mehr verwirrt und geschockt zurück gelassen... Ich empfehle Fantasy-Leserinnen auf jeden Fall die Bücher um die Geschichtenerzählerin Mena zu lesen (aber fangt bitte bei Band 1 an!) und ich selbst erwarte sehnlichst Band 3.

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Kommentare: 1
  • #1

    Stella Jante (Sonntag, 17 Januar 2016 11:07)

    Liebe Hannah,
    Du bist echt eine Leseratte! So schnell durch mit Band2? Wow!
    Es freut mich, dass Du Dich in Band 2 besser zurecht gefunden hast. Du hast keine Ahnung, wie ich gespannt bin, wie Du Teil 3 finden wirst!
    Bin bei den letzten Kapiteln und hoffe, im Februar noch das Buch auf den Markt zu bringen!
    Derweilen alles Liebe und vielen Dank nochmals für diese tolle Rezi!