John Green: Looking for Alaska


Inhalt

Miles Halter zieht von Florida nach Alabama, um auf eine neue Schule zu gehen. Dort lernt er durch seinen Zimmergenossen Chip Martin (Spitzname: The Colonel) Alaska Young kennen, ein Mädchen, das ihn von Beginn an fasziniert. Sie ist chaotisch, emotional und in ihrem Verhalten oft absolut irrational, dennoch - oder gerade deshalb - verliebt Miles sich in sie. Immer wieder flirtet Alaska mit ihm, um ihn dann doch jedes Mal abblitzen zu lassen mit dem Hinweis darauf, dass sie ja schließlich mit Jake zusammen ist und ihn liebt. Viele schöne Momente erlebt Miles dennoch mit ihr und auch Chip und der gemeinsame Freund Takumi sind oftmals mit dabei - vor allem bei den verbotenen Dingen wie Rauchen, Trinken und Streiche spielen. An einem Abend sind Chip, Miles und Alaska alleine und sowohl Chip als auch Alaska sind ziemlich betrunken, als sie vorschlägt "Wahrheit oder Pflicht" zu spielen. An diesem Abend bekommt Miles seinen ersten Kuss von ihr - und es soll der letzte bleiben, denn noch in derselben Nacht nimmt die Tragödie ihren Lauf und Miles beginnt über den Wert des Lebens und der Liebe nachzudenken. Und darüber, wie es gelingen soll, aus dem Labyrinth des Leidens zu entfliehen... denn dies war die große Frage, die Alaska sich immer wieder stellte.

 

Meine Meinung

Völlig anders, als alles was ich bisher so gelesen habe und dennoch ein so faszinierender Klappentext, dass ich mir dieses Buch unbedingt kaufen musste. Ich habe das englische Original gekauft, dementsprechend bezieht sich meine Rezension auch auf die englische Ausgabe (was Schreibstil usw betrifft).

 

Plus John Green versteht es, den Leser genau das spüren zu lassen, was die Charaktere in der Story fühlen. Oft war es so, als wäre ich mittendrin statt nur dabei. Während des Lesens hatte ich unglaublich viele Emotionen - von Freude über Enthusiasmus bishin zur absoluten und tiefsten Trauer. Greens Schreibstil ist fesselnd, spannend und unglaublich gut zu lesen. Als Leser musste ich immer wieder mitfiebern, hatte sogar eine Art von Angst, dass die Freunde bei ihren Streichen irgendwann auffliegen! Die (einseitige - oder auch nicht einseitige?) Liebesgeschichte zwischen Miles und Alaska war sehr berührend und gleichzeitig doch irgendwie ärgerlich: Miles hat selbst immer wieder die Abweisung erkannt, warum nicht aufgeben? Ganz einfach: Weil er sie wirklich liebte... Die Story im Allgemeinen war wirklich tiefsinnig und hat sehr zum Nachdenken angeregt. Außerdem muss ich noch loswerden, dass das Cover meiner Ausgabe so unglaublich passend ist: Ein rotes Herz vor im Wasser ziehenden Kreisen. Damit wird meiner Meinung nach deutlich, dass alles immer irgendwelche Auswirkungen hat und dass es vor allem das Herz ist, das diese Auswirkungen am meisten zu spüren bekommt und tief berührt wird.

 

Minus Rein gar nichts an diesem Buch hat mir nicht gefallen.

 

Fazit Tiefsinnig und berührend ist die Story um Alaska, das Leben und die Liebe allemal. Das Buch lässt mich nicht so wirklich los und da gibt es einiges, über das man nachzudenken hat, wenn man es gelesen hat. Bei "Looking for Alaska" (dt. Titel: Eine wie Alaska) handelt es sich definitiv um ein Buch, auf das man sich zu 100 Prozent einlassen muss und das man nicht einfach mal eben so nebenbei lesen sollte. Alle Daumen hoch für dieses Meisterwerk!

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Kommentare: 2
  • #1

    Elizzy (Donnerstag, 25 Februar 2016 14:28)

    Ich dachte mich schon, dass es dir auch so gefallen würde! Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich mich beim Lesen gefühlt habe! Solche Bücher, die einem noch lange im Gedächtnis bleiben sind grosse Klasse! Hast du auch noch mehr von John Green gelesen?
    Liebe Grüsse
    Elizzy

  • #2

    Hannah (Donnerstag, 25 Februar 2016 15:05)

    Hey Elizzy,
    dies war das erste Buch, das ich von ihm gelesen habe. Aber ich denke, dass ich mir definitiv noch "The Fault in Our Stars" kaufen werde. Seine Art zu schreiben ist einfach unbeschreiblich!
    LG Hannah