John Green und die Macht, mich zu berühren

Seit ich denken kann interessiere ich mich schon für Bücher. Mein Lieblingsbuch in der Kindheit, das mein Vater mir bis zum Geht-nicht-mehr vorlesen musste, war Peppermint Rose. Dann wurde ich etwas älter und Harry Potter kam auf den Markt (bis heute unzweifelhaft geniale Bücher). Meine Mutter gab mir irgendwann das Buch Hanna, Gottes kleinster Engel, das seitdem einen festen Platz in meinem Bücherschrank hat und das schon so verdammt oft von mir gelesen wurde, dass ich es nicht mehr zählen kann - jedes Mal mit Tränen in den Augen. Seit diesem Buch hat es kein anderes Buch jemals auf die (mit einem einzigen Buch sehr kurze) Liste von Lieblingsbüchern geschafft. Nicht einmal Kinder der Hoffnung von Marc Levy, das mich emotional sehr gepackt hat, würde ich als eines meiner Lieblingsbücher bezeichnen.

Bis heute bestand meine Liste von Lieblingsbüchern also über 10 Jahre nur aus einem einzigen Buch - wie gesagt: bis heute. Denn heute habe ich Looking for Alaska von John Green durchgelesen und es lässt mich einfach nicht los. Tiefsinnig, emotional und so unglaublich realistisch. Die Frage nach dem Sinn des Lebens, die Frage danach, wie man dem Labyrinth des Leidens entkommen kann, die Frage nach der wahren Liebe und echter Freundschaft - all das sind Fragen, die man sich selbst doch auch immer wieder stellt. Meine Rezension zu diesem Buch ist absolut subjektiv und euphorisch ausgefallen, denn es hat mich zu tief berührt, als dass ich auch nur im Entferntesten objektiv hätte sein können. Ich habe mit Miles und Alaska gelacht, geweint, verbotene Dinge getan und schließlich auch bis ins tiefste Innerste gelitten.

Seit heute steht dieses Buch auf meiner Liste, denn John Green hat unumstritten die Macht, mich zu berühren.

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