Cecily von Ziegesar: Gossip Girl - Ist es nicht schön, gemein zu sein?


Inhalt

Serena kommt nach einem Jahr vom Internat zurück nach New York an die Upper Eastside. Ihre beste Freundin Blair, bei der sie sich schon ewig nicht gemeldet hatte, erweist sich als vieles, mit Sicherheit aber nicht mehr als "beste" Freundin. Ihr guter Freund Nate, der in einer Beziehung mit Blair ist, scheint sich ebenfalls von ihr abzuwenden und auch sonst schenkt ihr kaum noch jemand Beachtung. Gerüchte machen die Runde: Serena ist vom Internat geflogen, weil sie es mit jedem Jungen dort gemacht hat. Serena verkauft ihre eigene Drogenmarke. Serena hat in Frankreich ein Kind bekommen. Serena hier, Serena da... An der Upper Eastside hat jeder einen Ruf zu verlieren und ist dies erst einmal geschehen, ist es umso schwieriger, sich in die gehobene Klasse wieder einzugliedern - vor allem, wenn man sämtliche Freunde verloren hat. Wird es Serena gelingen, ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen? Und kommt Blair damit klar, nicht mehr als einzige im Rampenlicht zu stehen?

 

Meine Meinung

Vor etwa 2 Jahren habe ich die TV-Serie innerhalb kürzester Zeit komplett geschaut und ich habe sie geliebt! Jetzt fiel mir auf, dass es dazu ja die Bücher gibt und da gab es für mich kein langes Gegrübel: Die musste ich haben! Die Serie hatte mich damals absolut begeistert und ich bin immer noch traurig, dass ich sie durch habe... aber dafür kann ich mit den Büchern jetzt noch einmal von vorne anfangen ;)

 

Plus Die Autorin weiß wovon sie schreibt und das merkt man ihrem Schreibstil durchaus an. Sie stellt das Leben der Kids an der Upper Eastside in New York oft sachlich-nüchtern dar, wobei das Schockiertsein über den Alkohol- und Drogenkonsum so junger Menschen völlig ausbleibt. Ich will damit nicht sagen, dass es gut wäre, darüber nicht schockiert zu sein. Was ich damit eher sagen möchte ist, dass es der Autorin gelingt den Leser so sehr in diese "Oberschicht-Welt" mitzunehmen, dass er nicht darüber nachdenken KANN, da er irgendwie mittendrin statt nur dabei ist. Auch die Protagonisten haben von Anfang an ihre Eigenarten, Charakterstärken und -schwächen und erscheinen dementsprechend nicht einfach nur als "flache" Figuren in einem Buch. Es ist außerdem sehr interessant, dass die Perspektive andauernd wechselt: Mal ist es Serenas Sicht, dann Blairs, im nächsten Moment Nates usw. Als Leser bekommt man also von allen Protagonisten viel mit und dazu kommen dann die Blog-Einträge von Gossip Girl, die das Wichtigste noch einmal zusammenfassen.

 

Minus Unabhängig von der TV-Serie betrachtet, habe ich hier nichts Negatives auszusetzen (außer, dass ich es leider so schnell durchgelesen hatte). Im Zusammenhang mit der Serie stören mich allerdings die Beschreibungen von Jenny und Vanessa. Da ich die Serie gesehen habe, bevor ich das Buch gelesen habe, habe ich leider ein festes Bild vor Augen, wie die Protagonisten aussehen sollten. Hier fiel es mir manchmal schwer, mir die entsprechende Person so vorzustellen, wie sie im Buch beschrieben wird. Aber das ist - wie gesagt - nur ein Problem, das ich auf Grund der Serie habe.

 

Fazit Ich LIEBE dieses Buch ebenso wie die Serie! Das Lesen hat mir unglaublich viel Spaß bereitet, da das Buch sehr kurzweilig war. Dass ich mir die anderen Bücher der Reihe auch noch kaufen werde, steht außer Frage. "Gossip Girl" ist definitiv ein gutes Buch für Zwischendurch, das man immer mal wieder zur Seite legen kann, ohne den Faden zu verlieren.

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