Linda Castillo: Teuflisches Spiel


Inhalt

Bei einem schweren Unfall kommen ein amischer Vater und zwei seiner Kinder ums Leben. Der Unfallverursacher flieht vom Ort des Geschehens ohne Hilfe zu holen. Kate Burkholder und ihr Team stehen vor einem Rätsel, als sie die Spuren genauer untersuchen: Handelt es sich wirklich um einen Unfall oder steckt mehr dahinter? Je tiefer Burkholder gräbt umso unwahrscheinlicher erscheint ihr ein Unfall, doch wer würde einen Vater und seine Kinder vorsätzlich umbringen wollen? Zusätzlich zu diesem schwierigen Fall muss die Polizeichefin sich mit ihrer eigenen Vergangenheit herumschlagen. Die Überreste von Daniel Lapp wurden gefunden - von dem Mann, den sie mit 14 Jahren erschoss, als er sie vergewaltigen wollte. Die Vergangenheit scheint sie einzuholen, doch noch wurden die Knochen nicht als Lapp identifiziert und Kate ist die einzige, die weiß, dass es sich um diesen Mann handelt.

 

Meine Meinung

Plus Castillos Thriller rund um die Gemeinde der Amischen und Kate Burkholder fesseln mich seit dem ersten Fall. Auch in diesem fünften Fall hat sie es wieder geschafft den Leser mitzunehmen, die Protagonisten real wirken zu lassen. Sämtliche Personen haben eigene Charaktere, Schwächen und Stärken und eine detaillierte Tiefe. Castillo zu lesen macht Spaß, fesselt einen und lässt den Leser mitfiebern. Die Story war von Anfang an durchdacht aufgebaut - Stück für Stück erfährt man immer mehr. Der Thriller ist dadurch sehr gut zu lesen, anders als bei Büchern, bei denen man von Beginn an alles weiß oder erst auf den letzten Seiten Schlag auf Schlag schnell alles erfährt. Auch das Cover gefällt mir wieder einmal sehr gut: Die Cover der Burkholder-Reihe sind immer gleich aufgebaut (viel Landschaft, vielleicht mal ein Farmhaus und die ein oder andere amische Person) und doch so passend.

 

Minus Ich glaube, seit ich Castillo lese, ist dies das erste Mal, dass ich was daran auszusetzen habe. Ehrlich gesagt bin ich mir nicht mal sicher, ob das nun wirklich schlecht ist: Erst ab ungefähr der Mitte des Buches baut sich die Spannung so richtig auf, erst ab da geschieht endlich was. Grundsätzlich wäre das ja eigentlich etwas, das man negativ bewerten sollte, andererseits kam es einem nicht langweilig vor und ich habe beim Lesen nicht gemerkt, dass ich das Buch so schnell schon halb durch hatte. Irgendwie bin ich hier hin- und hergerissen, ob ich das wirklich negativ bewerten sollte oder nicht.

 

Fazit Auch Burkholders fünfter Fall hat meinen Erwartungen größtenteils entsprochen und das Positive überwiegt definitiv. Es wäre von Vorteil, zunächst die ersten vier Fälle mit Kate Burkholder zu lesen, da es doch sehr viele Dinge gibt, die man nur verstehen kann, wenn man die anderen Teile kennt. Ansonsten kann ich diesen Thriller uneingeschränkt empfehlen!

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