Stella Jante: Die Geschichtenerzählerin - Das Erwachen


ACHTUNG SPOILER für die, die Band 1 + 2 noch nicht kennen

 

Inhalt

Nachdem Mena verstanden hat, dass Kinnons Tod lediglich ein Trugbild des Hexenmeisters Juan war, ist sie mehr auf ihre gemeinsame Sicherheit bedacht, als je zuvor. Das Amulett, das ihr Gefahr und Lügen offenbart, dient ihr als Schutz vor dem Bösen, doch noch hat sie seine ganze Kraft noch nicht begriffen. Immer wieder müssen Mena und Kinnon in die Anderswelt, um sich mit den Sidhé, den Drachen und anderen Wesen zu besprechen, denn eines ist klar: Frieden kann nur wieder einkehren, wenn der Hexenmeister besiegt ist. Mit einer Armee von Fomóiri greift er die beiden immer wieder an, doch nach einem heftigen Angriff, bei dem es um Leben und Tod geht, wird Mena ein Sidhé namens Aonghus als Leibwächter zur Seite gestellt. Neben der Gefahr durch Juan muss Mena auch noch ihren Alltag an der Universität in London bewältigen und gleichzeitig ihrer Aufgabe als Geschichtenerzählerin und somit Retterin der Welt nachkommen. Als ihr alles über den Kopf zu wachsen droht, erhält sie jedoch unerwartete Hilfe - von einem Wesen, das seit Jahrhunderten nicht mehr unter den Lebenden in der Anderswelt verweilt. Gelingt es Mena und Kinnon, den Hexenmeister zu besiegen und die Welt zu retten?

 

Meine Meinung

Ich bin total euphorisch, weswegen diese Rezension wohl für einige vielleicht übertrieben positiv rüberkommen wird - aber geht es nicht genau darum? Von Büchern dermaßen begeistert zu sein, dass die Euphorie nach dem Lesen noch anhält?

 

Plus Wo soll ich da anfangen? Da ich Band 1 und Band 2 im Schnelldurchlauf verschlungen habe, konnte ich den dritten Teil kaum erwarten, schließlich endet der zweite mit einem echt miesen Cliffhanger. Schon von Seite 1 an konnte Band 3 mich überzeugen, hat mich gepackt und mich alles wie live miterleben lassen. War der Schreibstil in Band 1 noch sehr gewöhnungsbedürftig für mich, konnte ich nun über den ein oder anderen vom südtiroler Dialekt geprägten Teil hinwegsehen. Die Protagonisten hatten eine unglaubliche charakterliche Tiefe, die sie für mich real hat werden lassen. Mena hätte genauso gut neben mir sitzen und mir ihre Geschichte erzählen können. Auch die Story wurde passend weitergeführt - sowohl die der Anderswelt um die Rolle der Geschichtenerzählerin als auch die Liebesgeschichte zwischen Mena und Kinnon (die mich ja zugegebenermaßen zu Beginn der Trilogie noch leicht genervt hatte). Das zwischen Mena und Kinnon hatte allerdings nicht mehr diese enormen Übermaße wie in Band 1. Dementsprechend konnte ich mich voll und ganz darauf einlassen und bin des Öfteren dahingeschmolzen bei so viel Liebe.

 

Minus Den einzigen Kritikpunkt, den ich hier finden konnte, habe ich bereits mit der Autorin aus der Welt geschafft. Es ging um den Namen "Dracheda" für die Drachenprophetin, mit dem ich mich nicht so recht anfreunden konnte. Nach einer Erklärung seitens der Autorin erschien er mir jedoch durchaus sinnvoll gewählt.

 

Fazit Ehrlich gesagt erinnere ich mich nur an zwei Bücher, die mich in all den Jahren zum Weinen gebracht haben. Stella Jantes letzter Teil der Trilogie um Mena, die Geschichtenerzählerin, erlangt hiermit einen ehrenvollen dritten Platz. Tatsächlich hat mich dieses Buch immer wieder emotional berührt - ob ich nun laut lachend auf dem Sofa saß oder weinend im Bett abends noch ein Kapitel gelesen habe. Von Lachen bis Weinen war einfach alles dabei. Ich bin so begeistert von diesem Buch, dass ich gar nicht weiß, was ich noch groß schreiben soll, außer: Kauft euch die Trilogie! Es lohnt sich allemal, wenn man in die Sagenwelten der Alpen und Irlands eintauchen möchte.

 

Zum Schluss möchte ich Stella Jante danken, dass sie mir die ersten beiden Bände als Rezensionsexemplare zur Verfügung gestellt hat und ich bei Band 3 sogar als Testleserin vor der Veröffentlichung dabei sein durfte. Damit, in der Danksagung erwähnt zu werden, habe ich nun wirklich nicht gerechnet - auch hierfür ein großes Dankeschön!

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Kommentare: 1
  • #1

    Stella Jante (Samstag, 16 April 2016 08:38)

    Hallo Hannah,
    danke für diese Rezension. Ich habe Gänsehaut bekommen!
    Gibt es noch ein schöneres Kompliment für eine Autorin als diese Worte?
    Die Danksagung: Ehrensache! Ich bin froh, dich kennengelernt zu haben und danke dir für die Zeit, die du meinen Büchern gewidmet hast!