[Rezension] Richard Schwartz: Das Geheimnis von Askir 1 - Das Erste Horn

Das Buch

Ein fesselndes Fantasy-Abenteuer im ewigen Eis

 

Ein verschneiter Gasthof im hohen Norden: Havald, ein Krieger aus dem Reich Letasan, kehrt in dem abgeschiedenen Wirtshaus "Zum Hammerkopf" ein. Auch die undurchsichtige Magierin Leandra verschlägt es hierher. Die beiden ahnen nicht, dass sich unter dem Gasthof uralte Kraftlinien kreuzen. Als der eisige Winter das Gebäude vollständig von der Außenwelt abschneidet, bricht Entsetzen aus: Ein blutiger Mord deutet darauf hin, dass im Verborgenen eine Bestie lauert. Doch wem können Havald und Leandra trauen? Die Spuren führen in das sagenhafte, untergegangene Reich Askir . . .

Das hat mir gefallen:

Ich habe zuvor noch kein anderes Buch von Richard Schwartz gelesen, war aber auf der Suche nach einer neuen Fantasy-Reihe und ich wurde nicht enttäuscht. Schwartz hat einen sehr gut zu lesenden Schreibstil; nicht unnötig komplizierte oder zu lange Sätze, alles simpel aber interessant beschrieben. Auch an Details fehlt es keineswegs in seinen Schilderungen. Das führte bei mir dazu, dass ich beim Lesen automatisch Bilder vor Augen hatte und sich sozusagen ein innerer Film abgespielt hat.

 

Als Leser findet man schnell ins Geschehen und dadurch, dass jede Figur eigene Charaktermerkmale hat, kann man sich sehr gut mit den Protagonisten auseinandersetzen - und sich auch in den ein oder anderen hineinversetzen. Ich habe sehr schnell Sympathien für einige aufgebracht, andere dagegen waren mehr als nur unsympathisch. Schwartz schafft es, den Leser zum Mitdenken zu motivieren, indem er einige Figuren sehr undurchsichtig erscheinen lässt.

 

Die Geschichte an sich hat mir auch sehr gut gefallen. Obwohl ich ein sehr großer Fantasy-Fan bin, muss ich nicht unbedingt immer übertrieben viel Magie und Zauberei in einem Buch vorfinden. Schwartz hat ein gesundes Gleichgewicht zwischen Magie und "Normalität" (Krieger mit Schwertern etc) gefunden. Er beschreibt die Ereignisse so, dass ich mich gefühlt habe, als wäre ich mittendrin.

 

Zum Cover kann ich sagen, dass ich zunächst kaum etwas damit anfangen konnte. Jetzt im Nachhinein, mit dem Wissen, worum es geht, was passiert und was das Cover darstellen soll, macht es total Sinn für mich. Und es gefällt mir auch wirklich gut - vor allen Dingen die Farben spiegeln die Kälte des Inhaltes (ewiges Eis, kalter Sturm etc) wunderbar wider.

Hier hätte ich mir mehr erwartet:

Leider kam das Ende überraschend schnell - im negativen Sinne. Während die Geschichte sich doch relativ langsam aufgebaut hat und die Spannung immer mehr anstieg, wurde das Ende irgendwie so "lieblos" runtergebrochen. Ein Ereignis folgte auf das andere, ohne Pause. Ich hätte mir hier ein wenig mehr "Drumherum" gewünscht und nicht eine einfache Abfolge der Geschehnisse, nur damit das Buch ein Ende findet. Ein Herzchen muss ich dafür leider abziehen.

Fazit

Das Geheimnis von Askir 1 - Das Erste Horn hat mich neugierig auf die weiteren Bücher der Reihe gemacht. Alles in allem hat mir der Roman sehr gut gefallen und ich kann ihn Fantasy-Fans bei bestem Gewissen weiterempfehlen.


Kommentar schreiben

Kommentare: 0