[Rezension] Eva Lirot: Seelenfalle

Das Buch

Sie wusste nicht, wie lange sie schon in diesem Loch saß. Das Letzte, woran sie sich erinnerte, war dieses Gesicht. Ein betörend schönes, engelsgleiches Gesicht. Hinter dem sich der grausamste Teufel verbarg ...

Es sollte der längst überfällige Urlaub für Jim Devcon und seine Gefährtin Tatjana Kartan werden. Doch dann verschwindet Tatjanas Freundin spurlos. Ihr letzter bekannter Aufenthaltsort: ein Provinznest in British Columbia, Kanada.
Eine nahezu aussichtslose Suche beginnt in der von endlosen Wäldern umgebenen Einsamkeit entlang des "Highway of Tears" - eine Gegend, in der das Gesetz oft nur auf dem Papier existiert. Es ist ein sicheres Jagdrevier für Menschen mit dunkelsten Neigungen. Doch manchmal ist selbst der Tod nicht genug ...

 

Verlag: CSIPP

Seiten: 218
Preis: € 8,95

ISBN: 978-1539719649

Meine Meinung

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut. Er garantiert einen Lesefluss und wird nie langweilig oder nervig. Lirot schafft es die Protagonisten durch ihre Beschreibungen authentisch und lebendig wirken zu lassen und den Leser in die Geschichte hineinzuziehen - nach dem Motto: Miterleben statt nur zuzuschauen! Die Protagonisten interagieren miteinander und nicht jeder für sich.

 

Die Aufteilung der Kapitel ist interessant. Es gibt verschiedene Erzählstränge: Zum einen den der beiden Ermittler Jim Devcon und Tatjana Kartan. Dann den der verschwundenen Freundin Sybille, einen aus der Sicht junger Prostituierter am Highway of Tears und schließlich gibt es einige kursiv geschriebene Kapitel, die die Denkweise der Indianer (den Glauben an das Böse etc.) darlegen. Das macht das Lesen spannend und interessant, da man als Leser verschiedene Blickwinkel auf das Geschehen bekommt.

 

Nicht so gut gefallen hat mir, dass die Story relativ schnell vorbei war. Der Fall wurde zügig und ohne viel Aufwand gelöst und das Ende ist absolut offen.

Fazit

Auf Grund der Kürze des Buches nette Unterhaltung für Zwischendurch. Man sollte keinen ausgeklügelten Fall mit viel Ermittlungsarbeit erwarten, es macht aber Spaß, das Buch zu lesen und es ist sehr kurzweilig.

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