[Rezension] Volker Dützer: Der Schacht

Das Buch

Mörderischer Zweikampf im Westerwald


Drei Tage und drei Nächte war die Koblenzer LKA-Profilerin Helen Stein in der Gewalt eines Serienmörders, der bereits ein Dutzend junger Frauen ermordet hat. Sie erwacht nackt und hilflos auf dem Parkplatz einer Autobahnraststätte. An die Zeit ihres Martyriums fehlt ihr jede Erinnerung.
Ihr Vorgesetzter verordnet ihr eine Auszeit in einer kleinen Polizeiinspektion im Westerwald. Doch nur wenige Stunden nach ihrer Ankunft wird sie bereits mit einer Mädchenleiche konfrontiert. Schnell wird klar, dass der Killer ihr gefolgt ist und nun ein perfides Spiel mit ihr treibt.
Ihre einzige Hilfe scheint der Dorfpolizist Funke zu sein, der sich nach dem Verschwinden seiner Tochter langsam zu Tode säuft. Das ungleiche Paar nimmt den scheinbar aussichtslosen Kampf gegen einen skrupellosen Gegner auf, der ihm stets einen Schritt voraus zu sein scheint.

Meine Meinung

Volker Dützer hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der den Leser fließend mit durch die Geschichte nimmt ohne, dass es langweilig werden würde. Durch seine detaillierten Beschreibungen kann man sich genau vorstellen, wie alles aussieht und was gerade genau passiert.

 

Den Protagonisten haucht der Autor authentisches Leben ein, indem er ihnen Schwächen und Macken zugesteht und sie nicht perfekt sein lässt. Man findet als Leser schnell Zugang zu Helen und ihrem neuen Partner Ben Funke. Aber neben Sympathieträgern gibt es natürlich auch solche, die man am liebsten aus dem Buch zerren und schütteln möchte.

 

Die Story hat einen guten Plot, der mal etwas anders ist als in den Thrillern, die ich sonst so lese. Von Beginn an wird die Spannung aufgebaut und sie fällt nach dem Höhepunkt nicht rapide ab, sondern bleibt bis zum Schluss erhalten, was das Lesen umso aufregender macht.

 

Das Cover hat mir sehr gut gefallen, da es meiner Meinung nach etwas Bedrohliches und Beängstigendes ausstrahlt und natürlich perfekt zum Inhalt passt.

Fazit

Volker Dützer hat mit "Der Schacht" einen guten Auftakt zu einer Reihe um Helen Stein geleistet. Für Thriller-Fans, die es weniger blutig, aber keineswegs weniger spannend mögen, ist das ein perfektes Buch! Es hat unglaublich Spaß gemacht, Helen bei ihrer Suche nach der Wahrheit und dem Täter zu beobachten. Eine Empfehlung ohne Wenn und Aber!

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